Ostergruß - Eine Zeit zum "Danke" sagen - eine Zukunft der Solidarität!

"Aber das wäre es doch! Eine Weltgesellschaft die nach der Grippe vom Macht- und Konkurrentmodus auf Kooperation, Solidarität und Zusammenhalt umschaltet. Das wäre etwas Neues. Und sie täte das nicht aus Altroismus, sondern weil es sein müsste. Vor Corona dachte ich es bräuchte Außerirdische um diesen Zwang zu erzeugen, aber vielleicht sind es winzig kleine Viren, die uns zeigen, dass wir alle im selben Boot sitzen und von systematischer Kooperation abhängig sind. Und vielleicht hilft diese Erfahrung auch für die Bewältigung der Klimakrise" (Aladin El-Mafaalani - Foto: Lutz Jäkel/ laif)

Es ist nun Zeit, die Zeit des Innehaltens zu nutzen, um „Danke“ zu sagen. Danke für Ihre geschenkte systematische Kooperation. Sie haben schon vor der Corona Krise diesen Weg freiwillig gewählt und die „Engineers for 2° Target“ (e42) unterstützt. Sie waren von Anfang bereit, einer Idee eine tragende und wohlwollende Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Sie haben verstanden, dass wir alle, die Jungen und die Alten, in einem Boot sitzen.

Was der Corona Virus und Greta Thunberg gemeinsam geschafft haben, ist nicht nur, dass die Schule ausfällt. Manche haben das Anliegen der „Friday for Future“-Bewegung zunächst womöglich so verstanden, und die „Jungen“ damit in ihrem Verlangen nach einer besseren Welt nicht verstanden. Nein, die Jungen gaben ein globales Zeichen an die Welt, da wir alle, jung und alt, eben „nur“ diese eine Welt haben und Teil der gemeinsamen Schöpfung sind. Wir besitzen nicht ein Leben, sondern wir sind am Leben. Das ist ein Geschenk. Und dafür können wir alle dankbar sein.

Seit dem 19. September 2019, dem offiziellen Start der Initiative e42, ist viel passiert. Lassen Sie es mich aus meiner persönlichen Perspektive schildern: Am 20. September 2019 war meine Tochter Johanna mit mir und vielen anderen, vor allem jungen Menschen weltweit im „Generalstreik“, wie die  „Friday for Future“-Bewegung es nannte. Millionen waren auf der Straße. Sie „streikten“ für eine bessere, gesündere und nachhaltigere Zukunft. Denn die Klimakrise war schon damals auch eine Gesundheitskrise, wenn wir an die vielen Tausend Toten der letzten Hitzesommerperioden denken. Eine solche Menschenansammlung, eine solche weltweite systematische Kooperation ist aus heutiger Sicht fast schon wie eine Erinnerung an ein lang zurückliegendes Leben. Dabei sind seither nur knapp sechs Monate vergangen.


Genau diese, meine heute 15-jährige Tochter, hält sich als Pubertierende an die Kontaktsperre, zum Schutz der sogenannten Risikogruppe. Einer Gruppe von über 65-jährigen Menschen, die in Deutschland über 30% der Bevölkerung ausmachen. Zählt man die 13 Millionen Menschen zwischen 55 und 65 Jahren noch dazu, die in Gesellschaft und Wirtschaft häufig Schlüsselpositionen innehaben, reden wir von knapp 38 Millionen der über 55-jährigen Bundesbürgern.

Wenn wir heute nun von meiner Tochter das Einhalten eines Kontaktverbot einfordern, an ihre Solidarität und Vernunft appellieren, werden freiheitlich-liberale Grundrechte und -werte einer demokratischen Gesellschaft ausgesetzt. Und dies ist in solch einer Situation vernünftig und richtig, da die Alternative im Chaos und apokalyptischen Szenarien enden würde. Streiken, Demonstrieren sind und waren genau das Gegenteil! Sie waren Warnungen vor dem Chaos.


Die Klimakrise ist ein „Virus“ mit einer deutlich „längeren“ Inkubationszeit als COVID 19. Hier geht es nicht um 14 Tage häusliche Isolation oder eine Beschränkung der Freiheit über zwei Monate. Es geht um Jahrhunderte. Die Folgen des Klimawandels tragen vor allem die Jüngeren, da der Klimawandel über Jahrzehnte, schleichend, die Welt verändert und auch im Chaos und in apokalyptischen Szenarien enden wird.

Lassen Sie uns heute in der Krise, gemeinsam die richtigen Fragen stellen. So dass wir morgen gemeinsam nicht nur Antworten im Umgang mit dem Corona Virus finden, sondern auch Wege aus der Klimakrise. Wir Ingenieure sind auf der Suche nach dem richtigen Weg „systemrelevant“.  Heute schon sichern wir beispielsweise die Energie- und Wasserversorgung und arbeiten an der Bewältigung der Klimakrise!

Danke, dass Sie Teil von den „Engineers for 2° Target“ sind und uns das Vertrauen schenken. Dies motiviert in schwierigen, da ungewissen Zeiten ungemein! Bleiben Sie uns in der Sache weiterhin verbunden. Damit wir nach der Corona Krise gestärkt in die Umsetzung und ins beherzte Handeln kommen. Für eine gemeinsame Welt – für unsere eine Welt, die für die Jungen und die Alten lebenswert ist. Denn eins zeigt uns alle aktuell sowohl das Corona Virus, als auch die Klimakrise – es gibt keine Grenzen!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Ostersonntag und gute Gedanken und Ideen.

Ihr

Peter Otto

 

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